La Palma
La Palma, diese Oase der Ruhe mit ihren freundlichen Bewohner ist seit dem Jahr 2002 UNESCO Biosphärenreservat.
Die schöne Insel wird auch isla bonita aufgrund Ihrer Attraktivität und üppigen Flora genannt, diese verdankt vor allem den Passatwinden. Sie treiben Wolken und Nebelfelder zum Inselgebirge und versorgen so die Pflanzen mit Feuchtigkeit.
Auf diesem „Minikontinent“ gibt es verschiedenste Landschaften:
Karge Lavafelder im Süden, mediterrane Trockenvegetation, Kiefernwälder und sogar regenwaldähnliche Lorbeerwälder im Nordosten der Insel.
Ca. 170 endemische Pflanzen findet man hier.
Sie kommen ausschliesslich auf den Kanaren vor, die wohl bekannteste Art ist der Drachenbaum, sein botanischer Name ist „Dracaena“.
Gefährliche Tiere gibt es hier nicht, heimisch sind u.a. die Grajas (palmerische Alpenkrähe), Geckos und viele Schmetterlingsarten.
San Miguel de La Palma, die nordwestlichste der Kanaren, liegt 400 km vor der Marrokanischen Küste.
Somit könnte man die Isla geografisch zu Afrika einordnen. Sie gehört aber zu Spanien — die Südspitze der Iberische Halbinsel (Cádiz) liegt 1500 km entfernt.
Der spanische Dialekt wiederum, der auf dem nur 708 km² Eiland gesprochen wird, klingt so „latino“, wie die Musik (Salsa und Merengue), die viele Fiestas begleitet. Hier macht sich der lateinamerikansche Einfluss der Re-Emigration in der Kultur bemerkbar. Die Rückkehr der damaligen Auswanderer aus Cuba und Venezuela wird in der Karnevalszeit gefeiert, am „Día de los Indianos“ in Santa Cruz de La Palma.